In diesem Jahr unterstützen wir die Ernährungssicherheit und ein besseres Management der Wasserkrise in Indien. Es ist über die humanitäre Vereinigung Karuna Shechen, gegründet in 2000 von Matthieu Ricard dass wir handeln. Wir haben uns für diese Organisation aufgrund ihrer niedrigen Betriebskosten und ihrer gezielten Feldmaßnahmen entschieden.
Mangelernährung in Indien
Betroffen sind vor allem Kinder unter 5 Jahren und Frauen. Das Projekt von Karuna Shechen ist in zwei Bundesstaaten im Norden des Landes tätig, Bihar und Jharkhand. Mangelernährung ist bei Kindern nahezu irreversibel und geht über das Jugend- und Erwachsenenalter hinaus. Starker Nahrungsmangel ist die Ursache für hohe Mortalität und Morbidität in diesen beiden Staaten.
Indiens Wasserkrise
Seit den frühen 2000er Jahren hat der Bundesstaat Bihar erhebliche Veränderungen erfahren Wasserkrise. In Jharkhand stammt etwa ein Drittel des Oberflächen- und Grundwassers aus der Region. Die Folgen sind in beiden Bundesländern von November bis Februar völlig versiegte Brunnen und Wasservorräte.
Die Aktionen des Vereins
Maßnahmen gegen Mangelernährung
Um die Ernährungssicherheit der Ärmsten zu gewährleisten, setzt Karuna Shechen mehrere Mikroprogramme zur Installation ein:
- Gemüsegärten,
- Ernährungsgärten,
- Tröpfchenbewässerung,
- Gut,
- Rückhaltebecken,
- kleine Dämme,
- Dükerbau
Landwirte erhalten Tröpfchenbewässerungs-Kits, einschließlich eines 500-Liter-Wassertanks, sowie Gemüse- und Obstsamen und Setzlinge mit einmaliger Registrierung. Sie sind auch in Pilzzucht und organischem Kompostmanagement geschult.
Wasservorräte
Um die Wassernutzung zu fördern, installiert Karuna-Shechen Regenwassernutzungssysteme, eine traditionelle Technik, die Regen in eine zuverlässige Wasserquelle für den häuslichen und nicht trinkbaren Bedarf der Familien verwandelt. Teams in Indien installieren 1000-Liter-Wassertanks in Schulen und Dörfern sowie 500-Liter-Haushaltstanks neben Häusern für Familien, für Wäsche, sanitäre Einrichtungen und die Bewässerung von Gemüsegärten. Um den Landwirten während der Trockenzeit zu helfen, wurden Tropfbewässerungssysteme eingeführt, damit sie Wasser effizient nutzen und gleichzeitig mehr Feldfrüchte (65-75 %) und weniger Unkraut anbauen (80 % Einsparung). Je nach Beschaffenheit seines Grundstücks (Brunnen, Stausee) wird jedem Landwirt eine passende Lösung angeboten.
2021 profitierten 320 Menschen von diesem Programm!